Unvergessliche Woche in Le Mans: Schüleraustausch bringt bayerische und französische Jugendliche zusammen

Waldkirchen/Passau/Le Mans – Eine Woche voller spannender Erlebnisse, kultureller Entdeckungen und neuer Freundschaften liegt hinter den 30 Schülerinnen und Schülern aus Niederbayern: 16 Jugendliche des Johannes-Gutenberg-Gymnasiums Waldkirchen und 14 des Adalbert-Stifter-Gymnasiums Passau besuchten vom 21. bis 28. Mai ihre französische Partnerschule, das Lycée Notre-Dame in Le Mans.

Die Anreise erfolgte umweltbewusst mit dem Zug. Am Mittwochabend erreichte die Reisegruppe pünktlich um 20:30 Uhr den Bahnhof in Le Mans, einer Stadt rund zwei Stunden westlich von Paris in der Region Pays de la Loire. Dort wurden sie herzlich von ihren Gastfamilien in Empfang genommen.

Am Donnerstag stand zunächst eine Schulhausführung mit dem Schulleiter auf dem Programm. Ein gemeinsames zweites Frühstück in der schuleigenen Mensa sowie die Teilnahme am französischen Unterricht boten den Jugendlichen erste Einblicke in das Schulleben. Besonders begeistert waren sie vom kreativ gestalteten „Escape Game“, das ein Schüler der Partnerschule vorbereitet hatte.

Der Freitag stellte zweifellos den Höhepunkt der Fahrt dar: ein Ausflug nach Paris. Dort erklommen die Schülerinnen und Schüler zu Fuß den Eiffelturm und genossen den beeindruckenden Ausblick über die französische Hauptstadt. Es folgten die Besichtigung des Triumphbogens, ein Spaziergang entlang der Champs-Élysées über den Place de la Concorde bis hin zum Louvre. Nach einer kurzen Fotopause ging es weiter zur kürzlich wiedereröffneten Kathedrale Notre-Dame, die alle ins Staunen versetzte.

Das Wochenende verbrachten die Jugendlichen dann mit ihren Gastfamilien. Ob ein Ausflug nach Versailles, zum Mont-Saint-Michel oder eine gemütliche Familienfeier – alle erlebten die französische Lebensart hautnah.

Am Montag folgte ein Ausflug zum „Futuroscope“ bei Poitiers – ein Freizeitpark, der sich innovativ mit Medientechnologien und der Welt von morgen beschäftigt. In deutsch-französischen Gruppen genossen die Schülerinnen und Schüler den sonnigen Tag. Der Dienstag stand noch einmal im Zeichen des Schulalltags und schloss mit einem gemeinsamen Abschlussworkshop, bei dem die gemachten Erfahrungen reflektiert wurden.

Der Abschied am Mittwochmorgen fiel vielen sichtlich schwer. Tränen flossen am Bahnhof in Le Mans, als es hieß, sich von den liebgewonnenen Gastfamilien und neu gewonnenen Freunden zu trennen.

Müde, aber voller Erfahrungen und Erinnerungen kam die Gruppe spät in der Nacht am Passauer Hauptbahnhof an. In einer Woche haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre Sprachkenntnisse verbessern können, sondern sie sind auch selbständiger und offener geworden. Der Schüleraustausch ist daher weit mehr als nur eine Reise – er ist eine Brücke zwischen Kulturen. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es unabdingbar, dass die Menschen in Europa zusammenrücken, und der Austausch stärkt diesen europäischen Zusammenhalt im Kleinen. Damit bleibt nur noch zu sagen: Es lebe die deutsch-französische Freundschaft und der europäische Gedanke!