Als zertifizierte Partnerschule des Fairen Handels hat sich das Johannes-Gutenberg-Gymnasium Waldkirchen (JGG) durch verschiedenste Projekte längst einen Namen gemacht. Ziel hinter allen Aktionen ist es, in der Schulfamilie und darüber hinaus für den Gedanken einer fairen ökologischen und ökonomischen Weltordnung zu sensibilisieren. Weil im diesjährigen Abiturjahrgang mehrere Schülerinnen über Jahre hinweg das Befair-Team des Gymnasiums mit ihrem Engagement unterstützt und vorangebracht haben, war es keine Frage, dass bei der Auswahl und Anschaffung der Abi-Shirts keine konventionell gehandelten Produkte zum Zuge kamen. Stattdessen fiel die Wahl auf ein für fair gehandelte Bio-Baumwolle zertifiziertes Shirt. Das Befair-Team unterstützte die Anschaffung, indem die – ohnehin nicht üppige – Preisdifferenz zwischen einem konventionell gehandelten und einem Fairtrade-Shirt übernommen wurde. Gerade nämlich im Textilsektor, so die Fairtrade-Experten des JGG, herrschen überaus fragliche Produktionspraktiken, weshalb das Team um Oberstudienrätin Birgit Süßke in diesem Jahr den Aktionsschwerpunkt auch auf „Faire Textilproduktion“ gelegt hat. „Wir wollen aber nicht nur informieren und Worte benutzen, sondern auch handeln. Und die Unterstützung der fairen Abi-Shirts soll zeigen, dass es nicht viel Aufwand bedarf, um fair zu sein, sondern allen voran den Willen zur Tat“, so eine Schülerin. Die Vertreter der Abiturienten (vorne knieend) und das Befair-Team (hinten in blau) freuten sich gleichermaßen über diese bisher einmalige Aktion.