Das JGG ist Klimaschule

Über eine besondere Auszeichnung darf sich das Johannes-Gutenberg-Gymnasium Waldkirchen (JGG) freuen: Die Schule wurde durch Kultusminister Prof. Michael Piazolo und Umweltminister Thorsten Glauber als „Klimaschule Bayern“ zertifiziert und erhielt damit eine hochrangige Würdigung für das am JGG in Form verschiedener Projekte und Initiativen gelebte Engagement um Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Die Motivation des JGG, sich in diesem Bereich zu engagieren, liegt auf der Hand: Weniger Schneetage als früher, Unwetter und Überschwemmungen sowie überdurchschnittliche Sommerhitze – der Klimawandel ist auch in der Region Freyung-Grafenau zu spüren. Ihn zu verlangsamen oder aufzuhalten, ist ein Kraftakt, der nur gemeinsam zu stemmen sein wird: Ob Privathaushalte oder Unternehmen oder Einzelperson – jeder muss seinen Beitrag leisten.

Damit kommt gerade Schulen eine besondere Bedeutung zu, zum einen als Institution, die sich selbst nachhaltig ausrichten muss, zum anderen als Bildungsort, der zukünftige Generationen mit dem Bewusstsein für eine klimafreundliche Lebensweise vertraut macht. Daher riefen das Bayerische Kultusministerium und das Umweltministerium das Projekt „Klimaschule Bayern“ ins Leben. Das Ziel der Initiative ist, Schüler sowie Lehrkräfte und Eltern für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren und zum Handeln zu motivieren.

Das Johannes-Gutenberg-Gymnasium Waldkirchen ist eine von 51 „Klimaschulen“ in Bayern und gehört zu den Preisträgern in der Kategorie „Silber“. Kultusminister Michael Piazolo und Umweltminister Thorsten Glauber zeichneten in einem Festakt in der Allerheiligen-Hofkirche in München 51 von 150 Schulen aus, welche sich für das Siegel „Klimaschule“ beworben haben. Um als Klimaschule zertifiziert zu werden, müssen die Schulen einerseits einen individuellen Klimaschutzplan erstellt haben – und zwar auf der Grundlage einer schulspezifischen Treibhausgasbilanz. Eine weitere Voraussetzung ist die konkrete Umsetzung von mehreren Klimaschutzmaßnahmen. Hier gibt es acht Handlungsfelder: Abfall, Einkauf, Ernährung, Kommunikation und Vernetzung, Kompensation, Mobilität, Strom und Wärme.

Für die Auszeichnung in Silber, die dem JGG zuteilwurde, müssen Projekte in fünf der acht Felder umgesetzt worden sein. Umweltminister Glauber richtete seinen großen Dank an die Preisträger, welche außerhalb des Lehrplans Ideen umgesetzt haben, die den Alltag prägen. Denn: Klimaschutz geht alle an, für uns und unsere Zukunft in einer lebenswerten Welt. – pnp

Bei der Feierstunde in München: Teilnehmer am Festakt: Umweltminister Glauber (l.) und Kultusminister Piazolo (r.) überreichten der JGG-Delegation aus Studienrätin Johanna Meyer (ab 2.v.l.), Schülersprecher Jonathan Ramesberger, Studienrätin Andrea Geier und Oberstudienrätin Birgit Süßke die Auszeichnung zur „Klimaschule Bayern“. Foto: KM Bayern