Im Rahmen unserer Projektwoche „Alltagskompetenzen: Schule für’s Leben“ wurde neben dem Aspekt der gesundheitsorientierten Lebensweise (siehe Extra-Bericht) ein Schwerpunkt auf den Bereich Ernährung, Haushalt und Verbraucherverhalten gelegt. Die Schülerinnen und Schüler unserer vier 8. Klassen konnten dazu in verschiedene Waldkirchner Betriebe hineinschmökern:
- Restaurant „Johanns“: Beim Exklusiv-Rundgang durch die Waldkirchner Sterne-Gastronomie konnte unsere 8a hinter die Kulissen blicken, etwa in die Kühlräumlichkeiten oder in die Küche, wo etwa Fragen rund um Lebensmittelhygiene erörtert wurden. Im Restaurant selbst wurde dann mitunter gezeigt, nach welchen Grundsätzen ein Tisch gedeckt wird.
- „Bogners Bio“: Der schmucke Bioladen im herrlichen Ambiente der Saußmühle wurde von der Klasse 8b erkundet. In Kleingruppen erledigten die Schülerinnen und Schüler Arbeitsaufträge rund um Fairtrade-Waren, nachhaltige Verpackungsweise und ausgewogene Ernährung auf dem Mittagstisch. Gemeinsam mit dem Ehepaar Bogner wurden die Ergebnisse ausgewertet, wodurch auch die Grundprinzipien des Bioladens deutlich wurden.
- Edeka Schwaiberger und REWE Miggisch: Die Klassen 8c und 8d gingen dem Einkauf im örtlichen Groß-Einzelhandel auf den Grund. Wie werden Waren angeliefert, wie sortiert und vermarktet? Wo greift der Kunde gerne zu? Wie kommt bei kleinerem Budget möglichst viel in den Einkaufswagen?
Der Aspekt der Lebensmittelproduktion stand bei der Erkundung zweier bäuerlicher Betriebe im Vordergrund: Unsere Schülerinnen und Schüler waren auf dem Hof der Familie Löw sowie auf dem Floßmann-Hof, beide in Salzweg, zu Gast, nachdem Michael Löw und Anja Floßmann bereits im Unterricht begrüßt werden konnten, wo die Grundlagen landwirtschaftlicher Arbeit im 21. Jahrhundert erörtert wurden. Die Jugendlichen waren dabei sehr begeistert von dem Elan, den die Junglandwirte aufbringen, um die Familientradition auf ihren Höfen zukunftsorientiert und mit nachhaltigem Grundgedanken fortzusetzen.
Bei der Exkursion selbst wurden dann nicht nur die Hofanlagen besichtigt und die Schwerpunkte rund um Milchwirtschaft und Gemüseanbau besprochen, im Gegenteil: Die Schülerinnen und Schüler durften auch selbst aktiv werden. Bei der Station „Butterrühren anno dazumal“ wurden ein altes Butterfass und eine Zentrifuge aus früheren Zeiten getestet, wobei Alltagsbegriffe wie Rahm und Buttermilch ganz anschaulich erklärt werden konnten. Eine weitere Station beschäftigte sich mit dem Thema „Vom Gras zur Milch“. Hier wurden auch anspruchsvolle Aspekte rund um künstliche Besamung und digitales Anpaarungsprogramm diskutiert. Erkundet wurden auch die hofeigenen Gemüse-, Obst- und Kräutergärten, wo dann auch gleich die Grundzutaten für die gemeinsame Landbrotzeit geerntet wurden.
Am Ende der Projektwoche „Alltagskompetenzen“ zogen alle Beteiligten ein zufriedenes Fazit. So hieß es von Schülerseite: „Wer gedacht hätte, es handle sich bei dem Projekt um leichte Unterhaltung zum Schuljahresausklang, der wurde eines Besseren belehrt.“