Unter dem Motto „Verantwortung 4.0 – Fit für den Alltag“ setzten sich die Schülerinnen und Schüler des Johannes-Gutenberg-Gymnasiums Waldkirchen (JGG) mit den Themen „Nachhaltiger Konsum“ und „Datenschutz im Internet“ auseinander und erhielten für ihre tollen Ergebnisse von der Jury des Verbraucher Service Bayern und den Projektpartnern – den Staatsministerien für Umwelt und Verbraucherschutz sowie für Unterricht und Kultus – die Auszeichnung als „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern 2020/21.“ Nun steht die Bewerbung um die erneute Zertifizierung im Jahr 2021/22 an.
„Wir haben uns sehr über die virtuelle Verleihung gefreut und sind sehr stolz über die Auszeichnung aus den Händen von Herrn Staatsminister Prof. Piazolo und Herrn Staatsminister Glauber“ so JGG-Schulleiter Dr. Andreas Schöps. „Wir sehen die Auszeichnung als Bestätigung der Arbeit hier vor Ort, aber auch als Motivation für viele weitere Initiativen in diesem so wichtigen Feld. Der besondere Dank der Schule gilt unserer Koordinatorin hier am JGG, Studienrätin Julia Liedl, und natürlich den vielen Schülerinnen und Schülern, die sich hier so gewinnbringend eingebracht haben.“
Die Initiative des Verbraucher Service Bayern zielt darauf ab, in den Schulen den Erwerb von Wissen und Kompetenzen in den Bereichen Finanzen, Konsum, Medien, Umwelt und Ernährung, kurz Verbraucherbildung, zu fördern. Vor diesem Hintergrund gestalteten die Schülerinnen und Schüler der 8.Klassen im Ethikunterricht unter anderem Erklärvideos, in denen sie kreative sowie pragmatische Lösungsansätze auf die Frage, wie Verpackungsmüll vermieden werden könne, erörterten. Die Neunt-und Zehntklässler planten beispielsweise einen Workshop mit dem Titel „Meine Daten im Netz – Wissen ist Macht“ und führten diesen als Moderatoren für ihre Mitschülerinnen und -schüler der 5. Klasse durch. Dabei reflektierten die Fünftklässler in Kleingruppen mit „den Großen“ ihr eigenes Medien- und Konsumverhalten, erstellten unter anderem einen fiktiven Instagram-Account und entwickelten unter Anleitung der Mittelstufenschüler Regelkataloge für die eigene Datensicherheit. Mit viel Empathievermögen und Fingerspitzengefühl leiteten die Neunt- und Zehntklässler den Workshop und initiierten einen sehr offenen sowie ehrlichen Austausch zwischen den Schülergruppierungen, wobei sie sich kritisch mit Chancen und Gefahren im Netz auseinandersetzen.
Der Empfehlung der Kultusministerkonferenz, Verbraucherbildung systematisch in den Unterricht aufzunehmen, wird das JGG auch in Zukunft nachkommen. Insbesondere sollen die Themenbereiche Ernährung, Datenschutz und künstliche Intelligenz fächer- und jahrgangsstufenübergreifend in Projektarbeiten verstärkt in den Unterricht integriert werden.