Es war ein gelungener Abschluss des diesjährigen deutsch-französischen Schüleraustauschs: Nachdem Schülerinnen und Schüler der 9. und 11. Klassen des Johannes-Gutenberg-Gymnasiums Waldkirchen (JGG) im letzten Herbst in Le Mans waren, stand nun Teil 2 und damit der Gegenbesuch aus Frankreich an: 13 französische Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrkräfte des Lycées Notre-Dame waren eine Woche lang in Waldkirchen zu Gast. Unter Gesamtorganisation von Studienrätin Maria Wasmeier wartete ein buntes kulturelles Programm auf die Gäste.
Nach der Anreise mit der Bahn von Le Mans nach Passau und der ersten Nacht bei ihren bayerischen Austauschpartnern hieß JGG-Schulleiter Dr. Andreas Schöps die Schülerinnen und Schüler mit leckeren Brezen am JGG willkommen. Nach einer kurzen Schulhausführung durch die bayerischen Austauschpartner wurde dann gemeinsam der Unterricht besucht.
Während ihres Aufenthalts in Bayern standen für die französischen Gäste zwei Städtetrips auf dem Programm: Bereits am zweiten Tag fand für die französischen Gäste ein Ausflug nach Regensburg statt. Dort unternahmen sie eine Stadtrallye, bei der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt erkundet wurden. Anschließend durchstreiften die französischen Gäste mit Hilfe von Tablets das Haus der Bayerischen Geschichte, um dann spätnachmittags, erschöpft von den vielen Eindrücken, den Heimweg nach Waldkirchen anzutreten. Als weiteren Ausflug unternahm die Gesamtgruppe eine Tagesfahrt nach München. Im Deutschen Museum konnten die Schülerinnen und Schüler ihr wissenschaftliches Interesse ausleben. Danach führte sie der Weg über den Viktualienmarkt zum Marienplatz, von wo die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen selbständig die Wahrzeichen der Stadt erkundeten.
Das Wochenende verbrachten die französischen Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Gastfamilien. Diese boten ihren Gästen viele spannende Aktivitäten, etwa den Besuch Schloss Neuschwansteins, das tschechische Städtchen Krumau, das Ars Electronica Center in Linz oder einen Ausflug ins PEB nach Passau.
Wie im Flug verging die Woche sowohl für die deutschen als auch für die französischen Jugendlichen. Am letzten Tag besuchten die französischen Gäste noch einmal den Unterricht, um dann abschließend die gemeinsame Zeit Revue passieren zu lassen. Gemeinsam hielten sie ihre Gedanken und Eindrücke auf Plakaten fest. Bei der Verabschiedung am Hauptbahnhof in Passau flossen auf beiden Seiten Tränen, denn immerhin hatte der zweiteilige Austausch ja viele neue Freundschaften entstehen lassen. Aber wer weiß: Vielleicht ergeben sich ja aus dieser schulischen Veranstaltung viele weitere private Treffen, ganz im Sinne der Völkerverständigung! Vive l’amitié franco-allemande – Es lebe die deutsch-französische Freundschaft! -pnp