Mit einem großartigen Adventskonzert im vollbesetzten Bayerwalddom St. Peter und Paul hat sich die Schulgemeinschaft des Johannes-Gutenberg-Gymnasiums Waldkirchen (JGG) in die Weihnachtspause verabschiedet. Für die Musiker des Gymnasiums war es lange herbeigesehnter Tag der Freude, handelte es sich doch um das erste große Konzert seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Und auch Schulleiter Dr. Andreas Schöps stellte bei seiner Begrüßung – den bekannten Werbeslogan „Ja is‘ denn heut‘ scho Weihnachten?“ zitierend – fest, dass das Konzert an sich bereits ein tolles Weihnachtsgeschenk für alle Beteiligten und Zuhörer sei.
Die JGG-Musiker aus allen Klassen und Jahrgangsstufen hatten in den Wochen zuvor unter Gesamtleitung von Studiendirektor Thomas Gabriel und Oberstudienrätin Gudrun Preinfalk ein ansprechendes adventlich-weihnachtliches Programm mit Stücken aus verschiedenen Ländern, Epochen und Stilrichtungen einstudiert, das nun auf seine Aufführung wartete. Mehr als ein Drittel aller JGG-Schülerinnen und Schüler war in die musikalische Darbietung eingebunden, das Technik-Team aus Mark Anleitner, Benedikt Drexler und Anton Öhler sorgte für die stimmungsvoll-passende Licht- und Soundregie.
Nach dem musikalischen Auftakt durch das Bläserensemble der Schule – verstärkt durch den Schulleiter an der Posaune – mit dem alten Kirchenlied „Adeste fideles“ und einigen modern interpretierten Klängen von Felix Mendelssohn-Bartholdy erklomm der stimmgewaltige Chor der fünf 5. Klassen die Stufen zum Altarraum der Kirche und stimmte unter Leitung von Gudrun Preinfalk mit traditionellen Adventsliedern und modernem Weihnachtsrock auf die Festzeit ein. Es folgen Auftritte des von Silvia Denk geleiteten Querflötenensembles – unterstützt durch Sophie Bayerlein am Cello sowie durch Antonia Höpfl, die sowohl auf dem Instrument als auch gesanglich eine tragende Rolle im Konzert einnahm – und eines Vokal-Doppelquartetts der Oberstufe mit einer beeindruckenden Interpretation des bekannten thüringisch-schlesischen Weihnachtsliedes „Süßer die Glocken nie klingen“.
Der Unterstufenchor besang den Zauber der Dezembertage sowie die Friedensbotschaft des Weihnachtsfestes, bevor das Kammerensemble der Oberstufe eine für das Konzert arrangierte Triosonate aus der Feder des barocken Komponisten Johann Joachim Quantz zur Aufführung brachte. Dem setzte das von Thomas Gabriel verstärkte Männerensemble altbairische Weihnachtsklänge sowie das amerikanische Stück „Love came down at Christmas“ entgegen, bevor das mit Trompeten, Posaune und Bariton besetzte Bläsersextett mit den bekannten Weisen „O Tannenbaum“ und „Ihr Hirten erwacht“ zum Mitsummen einlud.
Einen glanzvollen Auftritt hatte auch der Kammerchor der Schule, unter anderem mit dem Adventslied „Tochter Zion“ nach der anspruchsvollen Melodie von Georg Friedrich Händel. Zum Konzertfinale versammelte sich zunächst das Orchester mit Klängen aus dem Œuvre Mozarts sowie dem international bekannten „Santa Claus is coming to town“ unter dem Triumphbogen der Kirche – ein Auftritt, in den schließlich der Große Schulchor mit „In the bleak midwinter“, „Deck the halls“ und „Light a candle“ einstimmte.
Den Konzerthöhepunkt bildete schließlich das für die gemeinsame Chor- und Orchesteraufführung arrangierte „Glory in the Highest“, das den großen Kirchenraum erfüllte. Das Konzertpublikum zollte minutenlangen Applaus, bevor alle gemeinsam in das auf der Orgel begleitete Stück „O du fröhliche“ einstimmten.