Wir sind „Fit4Future“!

Mehr Bewegung statt stundenlangem Sitzen, das Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung, eine anregende und zeitgemäße Lernatmosphäre in einer gesunden „Lebenswelt Schule“ – all das möchte das Projekt „Fit4Future“, das von der Cleven-Stiftung initiiert und von der DAK-Gesundheitskasse unterstützt wird, nachhaltig fördern. Ab diesem Schuljahr beteiligt sich auch das Johannes-Gutenberg-Gymnasium Waldkirchen (JGG) aktiv an diesem Programm. Den offiziellen Startschuss hierzu gab nun der Waldkirchner Allgemeinmediziner Dr. Markus Czornik im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung.

„Als Ausgleich zum häufig bewegungsarmen Schulalltag, zu hohen ‚Gaming-Zeiten‘ und Aktivitäten im Internet, zu Druck- und Stresssituationen sollen unsere Schülerinnen und Schüler durch die ‚Fit4Future‘-Initiative Strategien entwickeln, die ihr physisches und psychisches Wohlbefinden unterstützen“, so Studienrätin Julia Liedl, die gemeinsam mit Studienrat David Wiedemann das Projekt am JGG implementiert.

Mehrere Praxis-Bausteine, die diese Zielsetzung unterstützen, konnten bereits realisiert werden: Die üppig gefüllte „Fitu4Future“-Materialbox auf dem Pausenhof mit Utensilien für Gemeinschafts- und Geschicklichkeitsspiele regt die Schülerinnen und Schüler seit kurzem zur sogenannten „Bewegten Pause“ an. Für die gesamte Schulfamilie wurden Unterrichtsmaterialien für Bewegungsspiele und Fitnessübungen entwickelt, die auch außerhalb der Turnhalle – etwa während kurzfristiger Vertretungsstunden im Klassenzimmer – praktiziert werden können. Basierend auf den Leitprinzipien der Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit wird es der Schulfamilie im digitalen Raum, der Sport-Turnhalle des JGG, ermöglicht, auch zuhause Bewegung und Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren.

Zudem wurde für die 9. Jahrgangsstufe eine Workshop-Reihe konzipiert, welche die Jugendlichen gezielt auf Alltagsprobleme vorbereiten soll. Dabei geht es unter anderem um die Verbesserung der körperlichen Fitness mit Schwerpunkt Rückentraining, um die Stärkung von Resilienz in Stresssituationen sowie um die Reflexion des eigenen Medienverhaltens, etwa im Hinblick auf Cybermobbing, FakeNews und Datenschutz.

Diese ganzheitliche Herangehensweise wird auch vom Förderverein des Gymnasiums sowie von Dr. Markus Czornik als lokalen Schirmherrn des Projekts unterstützt. Letzterer stellte das Engagement des JGG unter das vielzitierte altrömische Sprichwort „Mens sana in corpore sano – In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“. Die Optimierung der körperlichen Fitness gehe einher mit einer Stärkung des Selbstwertgefühls, Teamfähigkeit und soziale Kooperation seien Basis für ein positives alltägliches Miteinander. Auch Michaela Paster von Förderverein war sich sicher, dass das auf die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler abgestimmte Konzept für alle am schulischen Prozess Beteiligten nur gewinnbringend sein könne: für die Lernenden selbst, aber auch für ihre Lehrkräfte und Familien.

Bei der Kick-Off-Veranstaltung kam nicht nur die Materialbox für die „Bewegte Pause“ offiziell erstmals zum Einsatz, sondern es wurde auch die Workshop-Reihe mit den Einheiten „Digital power!“ (eigene Mediennutzung), „Perform&relax!“ (Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, Stress- und Zeitmanagement) sowie „Workout skills!“ (Fitnessübungen für zwischendurch) mit den drei neunten Klassen gestartet. Die Veranstaltung bildete den Auftakt zu einer dauerhaften und facettenreichen Integration der Inhalte des Projekts „Fit4Future“ in Unterricht und Schulleben des Waldkirchner Gymnasiums.

„Bewegte Pause“ für die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe: Die JGG-ler können sich auf dem Pausenhof an einer Materialbox mit Spielgeräten bedienen, um nach der Bewegung an der frischen Luft wieder gestärkt in den Unterricht zurückkehren zu können.
Eröffneten die „Fit4Future“-Aktion am Waldkirchner Gymnasium: Allgemeinmediziner Dr. Markus Czornik (v.l.), Michaela Paster vom JGG-Förderverein und die Lehrkräfte Julia Liedl und David Wiedemann. (Hinweis: Das Bild entstand noch vor der Rückkehr zur allgemeinen Maskenpflicht im Schulinnenbereich).