Inklusion wird groß geschrieben am Johannes-Gutenberg-Gymnasium Waldkirchen (JGG): Die Schule ist seit dem Schuljahr 2022/23 mit dem „Schulprofil Inklusion“ zertifiziert. Passend dazu unterstützten die Schülerinnen und Schüler der 10a nun ein Inklusionsprojekt in Ruanda/Afrika durch den Verkauf von Taschen und Kuchen.
Angestoßen wurde dieses Projekt durch eine ehemalige Schülerin des JGG, Sandra Beinbauer. Diese war bereits zu Schulzeiten Botschafterin für die Organisation „Plant for the Planet“ und blieb auch während ihres Studiums ihrem ehrenamtlichen Engagement treu. Dabei lernte sie die Organisationen „Love and Care“ und die Frauenkooperative „Jyambere mwana“ aus Ruanda kennen, die sich dafür einsetzen, Kindern mit Behinderungen und ihren Müttern medizinische Versorgung, eine inklusive Vorschulklasse und eine Selbstversorgung mit Lebensmitteln zu bieten. Leider bedeuten Behinderungen in Ruanda immer noch ein großes Stigma. Da den Müttern häufig eine Mitschuld an den körperlichen und geistigen Einschränkungen gegeben wird, verlassen viele Männer die Familien und die Frauen bleiben mittellos zurück. Um die Kooperative von ca. 100 Frauen zu finanzieren, nähen diese Taschen aus traditionell gemusterten Stoffen. Um diese auch in Deutschland an den Mann bzw. die Frau bringen zu können, wandte sich Sandra Beinbauer an ihre ehemalige Lehrerin am JGG, Maria Kölbl, die dieses Projekt ihrer Klasse 10a vorschlug. Nach einer Videokonferenz, bei der das Projekt vorgestellt und Fragen geklärt werden konnten, machten sich die Schülerinnen und Schüler an die Vorbereitungen: Taschen wurden sortiert, Kuchen gebacken und die Aktion wurde mit Durchsagen angekündigt. Der Erfolg war überwältigend: So kamen durch die großzügige Unterstützung durch Eltern, Schüler- und Lehrerschaft insgesamt 600 Euro für den guten Zweck zusammen. Ein super Ergebnis!