Traditionen verändern sich aus gutem Grund in der Regel wenig. So wird der deutsch-französische Tag, der seit 1963 die deutsch-französische Freundschaft markiert, traditionell mit einem Besuch führender Politiker beider Nationen gewürdigt. Auch am Johannes-Gutenberg-Gymnasium ist es eine mittlerweile liebgewonnene Tradition, die Fünftklässler zu einem bunten Programm in die Aula einzuladen. Das Nachbarland wurde wie immer von der Fachschaft Französisch auf vielfältige Art und Weise präsentiert: Spiele, Rätsel, Lieder, Flaggenschminken, ein Foto mit den berühmten Galliern Asterix und Obelix und vieles mehr. Traditionell freut sich die ganze Schulfamilie dann ebenfalls – wie jedes Jahr – auf die Crêpes mit Nutella, die in diesem Jahr höchst professionell vom P-Seminar unter der Leitung von StRin Maria Wasmeier gezaubert wurden. Diese Gruppe von Schülern widmet sich schon das ganze Jahr einem grenzüberschreitenden Projekt zur Friedenswahrung zwischen den beiden Nationen, hat aber in den beiden Pausen auch eindrucksvoll seine Kompetenzen in der französischen Küche unter Beweis gestellt. Hier kam es dann aber gleichzeitig zum Traditionsbruch: Zum ersten Mal wurden neben den mit Schokolade gefüllten Klassikern auch dem Zeitgeist folgend „Dubai-Crêpes“ angeboten, also hauchdünne Pfannkuchen, die mit Pistazien-Crème verfeinert wurden. Das ganze Gymnasium zeigte sich offen für das kulinarische Experiment und freut sich bereits auf den nächsten deutsch-französischen Jahrestag – mit seinen altgewohnten Traditionen und spannenden Neuerungen.