Die deutsche Bäderlandschaft wird zunehmend geprägt von Spaßbereichen wie Rutschen, Wasserstrudeln oder fantastischen Spielarealen mit Piratenschiffen und Wasserfällen. Aus Gründen der Sicherheit beträgt die Wassertiefe in diesen Bereichen oft nur 80 Zentimeter und im Gegensatz zu früher, wo man im Bad nichts anderes als Schwimmen konnte, scheint die doch so wichtige Fertigkeit des Schwimmens auf den ersten Blick immer weniger notwendig.
Aus diesem Grund haben es sich am Johannes-Gutenberg-Gymnasium Waldkirchen (JGG) die diesjährigen Abiturienten des Projektseminars Sport unter der Leitung von Oberstudienrat Bernhard Weindl zum Ziel gesetzt, ihre jüngeren Mitschüler im Rahmen eines Projekttags für das Schwimmen zu begeistern. Im Vorfeld gab es so manches zu Bedenken: Wie kann die Freude am Schwimmen bei 12- und 13-Jährigen geweckt werden? Mit welchem Schwimmniveau der Siebtklässler ist zu rechnen? Welche organisatorischen Punkte müssen berücksichtigt werden? Und nicht zuletzt: Welche Aspekte sind zu beachten, um die Sicherheit der Teilnehmer gewährleisten zu können?
Um dieses Projekt überhaupt erst möglich zu machen, haben die 16 durchführenden Schülerinnen und Schüler während des letzten Schuljahres unter der Anweisung des in der Wasserwacht Waldkirchen sehr engagierten Herrn Michael Aigner den bronzenen Rettungsschwimmer erworben. Im Folgenden war das P-Seminar damit beschäftigt, einen Schwimmtag zu organisieren.
Nun es so weit: 39 Schülerinnen und Schüler der siebten Jahrgangsstufe machten sich in Begleitung der SportlehrkräfteAndreas Langer, Bernhard Weindl und Maike Dülmer sowie den Teilnehmern des P-Seminars auf zum Karoli Badepark. In Gruppen stellten sich die Siebtklässler den verschiedensten Herausforderungen, zum Beispiel Twinning-Swim, Ufoklau, Aquadart, Ball-up, Floßtreideln oder Help Luca, dem Unterwassermonster. Es ging hoch her. Bei allen Spielen war neben dem sportlichen Geschick vor allem Teamgeist, Fairness und Kameradschaft gefragt. Überaus enthusiastisch wurden die erreichten Punkte gefeiert, das Gewinnerteam erhielt bei einer Siegerehrung eine kleine Anerkennung.
Leni Koch, Q12